An dieser Stelle haben wir für Sie Informationen über Bali in einem kleinen Reiseführer zusammengetragen. Kurz gesagt, erwarten Sie auf Bali:
- traumhafte Strände
- eine fantastische Unterwasserwelt, die es beim Schnorcheln oder Tauchen zu erkunden gilt
- gastfreundliche Menschen
- viele Tempel und eine lebendige Tradition
- sehr abwechslungsreiche Landschaften auf engem Raum: Gelangen Sie in kürzester Zeit vom Meer über Reisterassen und durch den Regenwald zu den Vulkanen
- Tolles Essen
- Spaß für die ganze Familie, z. B: beim Elefantenreiten oder Delfin-Beobachten
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Lage und Überblick über die wichtigsten Orte
Flora und Fauna
Klima
Geschichte
Kultur, Religion und Tradition
Bevölkerung und Sprache
Sehenswürdigkeiten
Die Insel Bali liegt im indischen Ozean und gehört zu Indonesien. Auf einer Fläche von 5.561 km² leben ungefähr 4 Millionen Einwohner. Von der Nord- bis zur Südspitze sind es 95 km, die Ost-West-Ausdehnung beträgt 145 km. Obwohl Bali klein ist, gibt es auf engem Raum 6 verschiedene Vegetationszonen: Tropischer Trockenwald, tropischer Nebelwald, Feuchtsavanne, Mangrovenwälder, Lavalandschaft und Kulturlandschaft. Der Gunung Agung-Vulkan ist mit 3.142 m der höchste Berg der Insel und für die Balinesen der Sitz der Götter.
Aufgrund der geringen Größe Balis kommt man schnell von den Badeorten an der Küste zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, welche über die ganze Insel verteilt sind. So fahren wir z. B. bei unserer Tagestour "Tempelhighlights & Regenwald" nach einem Tempelbesuch am Meer weiter durch den Regenwald zu einem Tempel, welcher am Fuße eines erloschenen Vulkans liegt. Außerdem liegen noch die sehenswerten Reisterrassen und ein tropischer Gewürzgarten auf dem Weg – und das Alles innerhalb nur eines Tages.
Die Hauptstadt Balis ist Denpasar im Süden des Landes. Mit ca. 640.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt Balis. Der Flughafen von Denpasar (Internationaler Airport-Code: DPS) ist ca. 45 Autominuten entfernt und befindet sich südlich der Stadt am engsten Punkt Balis.
Fährt man vom Flughafen nicht nach Norden Richtung Denpasar, sondern nach Süden auf die Halbinsel, so gelangt man in den Ort Nusa Dua. Dabei handelt es sich um einen reinen Touristenort mit Hotels der gehobenen- und Luxusklasse. Dementsprechend sind dort auch die Preise viel höher als im Rest Balis. Aufgrund der schönen Hotels und der tollen Strände lohnt es sich aber durchaus, hier seinen Badeurlaub zu verbringen. Jedoch sollte man es in diesem Fall nicht versäumen, einmal das Resort zu verlassen, um das wirkliche Bali kennenzulernen. Dafür bieten sich, wie bereits gesagt, unsere Tagestouren an, bei denen wir Sie direkt vom Hotel abholen.
Kein reiner Touristenort, aber dennoch sehr touristisch geprägt, ist die Stadt Kuta, welche sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens befindet. Die tollen Sandstände Kutas eignen sich gut zum Surfen, sind aber aufgrund der starken Brandung nicht so gut zum Schwimmen geeignet (Schwimmen sollte man besser in Nusa Dua). Kuta ist bekannt durch seine vielen Hotels und aufgrund der zahlreichen Diskotheken für sein Nachtleben.
Etwas ruhiger geht es im westlich von Denpasar gelegenen Sanur zu. Hier entstand einst das erste Hotel Balis und legte somit den Grundstein für den Tourismus. Am Strand kann man tagsüber schön spazieren gehen, da viele Bäume den Weg, der am Strand verläuft, beschatten. Abends laden dann die vielen Bars und Restaurants (auch mit Tischen auf dem Sand) zum Verweilen ein. Überhaupt sollte man es nicht versäumen, die balinesische Küche ausgiebig zu probieren. Frische Meeresfrüchte und Fisch schmecken hier ebenso gut wie Reis, Nudeln und Hähnchen in seinen zahlreichen Variationen. Nicht verpassen sollte man auch die zahlreichen Säfte, da die Früchte aufgrund des Klimas sehr gut schmecken.
Das kulturelle Zentrum Balis bildet die nördlich von Denpasar gelegene Stadt Ubud. Hier gibt es neben vielen Malern zahlreiche Handwerker, die für Ihre Kunst bekannt sind. Hier lohnt sich besonders ein Besuch in einer der zahlreichen Holz- und Schmuckwerkstätten. Internationale Bekanntheit erreichte Ubud unlängst durch den Hollywood-Film „Eat, Pray & Love“.
Viel beschaulicher und ruhiger geht es im Norden Balis zu. Hier gibt es weniger Touristen, die Hotels sind kleiner (aber nicht minder schön) und die Preise sind günstiger. Zu sehen gibt es hier vor allem die Delfine, welche man vor der Küste beobachten kann. Ausgangspunkt für viele dieser Touren ist das Städtchen Lovina. Zudem ist der Norden Balis (und auch der Osten) aufgrund vieler Korallenriffe ein Paradies zum Tauchen und Schnorcheln. Vor allem die im Nordwesten gelegene Insel Menjangan zieht Taucher aus aller Welt an. Zu der Insel gelangt man mit einer kurzen Bootsfahrt. Eine Übernachtung bietet sich in einem der schönen und kleinen Hotels in Permutaran an.
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Flora. Auf Bali wachsen tropische Bäume wie Bougainvillea, Frangipani und Hibiskus. Eine gute Möglichkeit, die Vielfalt der Vegetation Balis kennenzulernen, stellt der Besuch eines Gewürzgartens (welcher Bestandteil unserer Tagestour "Tempelhighlights & Regenwald" ist) dar.
Wie bereits erwähnt, finden sich auf Bali auf engstem Raum 6 Vegetationszonen:
Einen großen Teil der Insel nimmt heute die Kulturlandschaft ein. Früher bedeckte tropischer Regenwald vor allem den Norden und Westen Balis. Oberhalb von 800 bis 1.500 m befindet sich auch heute noch tropischer Nebelwald, welcher für die Wasserversorgung Balis eine wichtige Rolle spielt. Auf der südlichen Halbinsel Balis trifft man auf die Feuchtsavanne, welche mit der Feuchtsavanne Ostafrikas vergleichbar ist. Sie entsteht dort, wo der Boden aufgrund hohen Kalkgehalts nur wenig Wasser speichern kann. Im Südosten und Westen der Insel findet man Mangrovenwälder, welche im Gezeitenbereich von Flüssen und Küsten wachsen. Schließlich gibt es aufgrund der Vulkane auf Bali natürlich auch Lavalandschaft.
Im Übrigen gehören heute große Teile des Westens Balis zum Bali Barat-Nationalpark. Abseits touristischer Pfade lässt sich hier wirklich das ursprüngliche und unberührte Bali erkunden.
Fauna. Um es gleich vorweg zu sagen: den Bali-Tiger gibt es leider nicht mehr. Dafür werden Sie, auch außerhalb von geschützten Reservaten, auf Affen und Echsen treffen. Die auch auf Bali lebenden Wildschweine und das Rotwild werden Sie aber wohl nicht zu sehen bekommen. Erfreuen können Sie sich aber an den zahlreiche Vogelarten, u. a. am Balistar, welcher nur auf Bali vorkommt. Wie bereits erwähnt, tummelt sich in den Korallenriffen vor der Küste eine bunte Unterwasserwelt, die es zu bestaunen gilt. Auf Bali gibt es außerdem die Möglichkeit, auf Elefanten zu reiten, was eine tolle Erfahrung für jung und alt ist.
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Da das "Klima" und damit verbunden die "beste Reisezeit" für viele Touristen erfahrungsgemäß sehr wichtig sind, haben wir dem Thema eine eigene Seite gewidmet. Bitte klicken Sie hier, um dorthin zu gelangen.
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An dieser Stelle erfolgt nur ein sehr kurzer Abriss über die Geschichte Balis. Während einer Tagestour oder noch besser, während einer Rundreise, wird sich auf jeden Fall die Gelegenheit ergeben, Ihnen alle Fragen über Bali ausführlich zu beantworten.
Man nimmt an, dass Bali um 1500 v. Chr. von Südindien aus besiedelt wurde. Für das erste Königreich finden sich Belege, welche bis ins Jahr 990 n. Chr. zurückreichen. Im 15. Jahrhundert wurde die hinduistische Oberschicht Javas durch den Islam immer weiter zurückgedrängt, so dass sie schließlich nach Bali zogen. Im Laufe der Zeit verselbstständigten sich die einzelnen Provinzen Balis immer mehr und wurden schließlich zu eigenen Reichen, welche von den Rajas beherrscht wurden.
Im Zeitraum von 1846 bis 1908 wurde Bali von den Niederlanden besetzt. Die Herrschaft der Niederländer dauerte bis 1942. Bei den zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen den Niederländern und den Balinesen kam es zu zahlreichen Todesopfern. Im Jahr 1945 erfolgte dann kurzeitig die Annektierung durch Japan (aus dieser Zeit stammt der noch heute herrschende Linksverkehr auf Bali). Seit dem 17. August 1945 ist Bali nunmehr eine Provinz Indonesiens.
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Diese 3 Begriffe stehen nicht umsonst zusammen in einer Überschrift, denn sie sind untrennbar miteinander verbunden.
Auf Bali sind rund 92 % der Bevölkerung Hindus (Islam: 5 %, Christen 1,5 % und Buddhisten 0,6 %). Dies ist bemerkenswert, da es ansonsten nur noch in Indien, Nepal und auf Mauritius eine hinduistische Bevölkerungsmehrheit gibt. Dabei bekennen sich die meisten Balinesen zur Hindu-Dharma-Religion, der balinesischen Glaubensform des Hinduismus. Der Hinduismus kam etwa im 8. bis 9. Jahrhundert nach Bali, nachdem er von den westlichen Nachbarinseln immer weiter durch den Islam verdrängt wurde.
Wenn Sie auf Bali sind, werden Sie sehr schnell merken, welch großen Einfluss der Hinduismus auf die Balinesen hat. Dies sieht man vor allem an der hohen Anzahl an hinduistischen Tempeln. Dabei gibt es aber nicht nur die großen Tempel wie den Meerestempel, Seetempel oder natürlich den Muttertempel. So gibt es in jedem Dorf 3 Tempel: den Pura Puseh (Ursprungstempel), den Pura Desa (Tempel der großen Ratsversammlung) und den Pura Dalem (Todestempel). In manchen Dörfern sind Pura Puseh und Pura Desa in einem Tempelkomplex zusammengefasst. Meist sind solche Tempel aufwendig gestaltet, sogar in abgelegenen Regionen, und stehen im gestalterischen Aufwand den großen Tempeln der Insel kaum nach.
Zudem hat noch jedes Haus seinen eigenen Tempel und an markanten Punkten (Straßenkreuzungen, Ortseinfahrten, Bäume usw.) gibt es Kleintempel oder zumindest einen Opferstock, der sogar auch nur ein einfacher Stein sein kann. Zudem werden Sie überall auf Bali Opfergaben finden, oft kleine Schälchen mit frischen Blumen.
Jetzt wissen Sie also, warum Bali auch die "Insel der Tausend Tempel" genannt wird.
Religiöse Riten und Feste begleiten die Menschen von der Geburt bis zum Tod und über den Tod hinaus. So werden Feiertage, Feste und Versammlungen immer durch eine Tempelzeremonie eingeleitet. Zudem soll jeder Hindu auf Bali regelmäßig einen der großen Tempel besuchen, was dazu führt, dass zu bestimmten Festtagen auf einmal der ganze Süden Balis nach Norden will und umgekehrt. Hier ist wiederum die geringe Größe der Insel von Vorteil.
Aber nicht nur auf die Hindus haben diese Traditionen Auswirkungen: Beispielsweise herrscht am balinesischen Neujahrsfest (Nyepi) ein striktes Ausgehverbot. So wird am Vorabend gefeiert (vergleichbar mit Sylvester), am Neujahr selbst darf jedoch auf keinen Fall gearbeitet werden. Vielmehr sollen die Balinesen zu Hause bei ihrer Familie sein und den Tag zum Gebet nutzen. Um das Ausgehverbot zu überwachen, werden traditionelle Polizisten auf den Straßen eingesetzt (nur im Ausnahmefall darf gearbeitet werden: Ärzte im Krankenhaus oder die Mitarbeiter der Hotels, damit die Urlauber weiterhin ihren Urlaub auf Bali genießen können). Als Tourist muss man beachten, dass man an diesem Tag sein Hotel nicht verlassen darf und auch der Flughafen geschlossen ist.
Obwohl der Hinduismus Einfluss auf das Leben aller Bewohner der Insel nimmt, gibt es glücklicherweise keine Probleme zwischen den verschiedenen Konfessionen gibt. Vielmehr hat man auf Bali die Möglichkeit, neben dem Hinduismus auch den Islam oder den Buddhismus beim Besuch einer Moschee oder eines buddhistischen Klosters näher kennen zu lernen. Auch christliche Kirchen gibt es auf Bali.
Nicht verpassen sollten Sie außerdem eine der vielen Tanz- und Gesangsdarbietungen. Diese drehen sich auch häufig um Religion und den Kampf Gut gegen Böse, aber auch um ganz weltliche Themen wie Liebe und Schmerz. Die Tänzerinnen und Tänzer spielen dabei sehr ausdruckstark, allerdings ohne zu sprechen. Diese Rolle übernimmt ein Sprecher, der am Rand beim Orchester sitzt und der versucht, die Stimme der jeweiligen Person (gleichgültig, ob Mann, Frau oder Kind) zu imitieren. Dies ist für die meisten Touristen zunächst sehr seltsam.
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Die meisten Einwohner Balis sind Balinesen (ca. 90 %). Die restliche Bevölkerung besteht im Wesentlichen aus javanischen und chinesischen Gemeinden. Laut aktuellen Umfragen zählen die Balinesen zu den glücklichsten und zufriedensten Menschen der Welt. Als Toursit merkt man dies vor allem an der Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Balinesen.
Die Hindubevölkerung der Inseln Bali und Lombok spricht balinesisch. Die Sprache gehört zu der West-Malayo-Polynesischen Sprachzweiges innerhalb der austronesischen Sprachfamilie. Das besondere an der Sprache ist, dass es 3 Arten von "balinesisch" gibt:
Es gibt das Hochbalinesisch (singgih), Mittelbalinesisch (lumrah) und das Niederbalinesisch (sor). Die 3 Sprachebenen sind aufgrund des Kastenwesens auf Bali entstanden.
Das Hochbalinesisch ist die Sprache der Triwangsa und basiert auf der alten javanischen Hofsprache. Von einem Angehörigen der untersten Kaste (Sudra) wird erwartet, dass er Angehörige der höheren Kasten mit der Hochsprache anspricht. Dagegen verwenden diese ihrerseits Niederbalinesisch, um mit der niederen Kaste zu kommunizieren.
Über die Jahre hinweg hat sich aus diesen beiden Ebenen eine dritte, mittlere Sprachebene entwickelt, welche Elemente beider Sprachebenen und zusätzlich Elemente aus dem javanischen und malaiischen enthält. Da auch die mittlere Sprachebene als höflich und respektvoll gilt, wird sie auch oft im Umgang mit Fremden angewandt, bei denen man noch nicht weiß, zu welcher Kaste sie gehören.
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